Skip to main content
Erschienen in: Der MKG-Chirurg 3/2018

27.08.2018 | Minimalinvasive Chirurgie | Leitthema

Stirnlift

verfasst von: Prof. Dr. Dr. M. Blessmann, PD Dr. K. Grupp

Erschienen in: Die MKG-Chirurgie | Ausgabe 3/2018

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Hintergrund

Weltweit steigt die Nachfrage nach plastisch-ästhetischen Eingriffen stetig an. Im Zuge dessen haben auch die Anforderungen der Patienten an ästhetisch verjüngende Eingriffe deutlich zugenommen. Der Wunsch nach möglichst minimalinvasiven Verfahren bei gleichzeitig hoher Wirksamkeit rückt immer mehr in den Mittelpunkt. Facelifts, die sich grob in einen Stirn‑, Mittelgesichts- und Halslift unterteilen lassen, folgen diesem Trend. Diese Operationen stellen eine effektive Methode der Gesichtsstraffung dar. Dem Stirnlift, auch als isoliert angewendetes Gesichtsstraffungsverfahren, kommt eine besondere Bedeutung zu. Die Straffung der Stirnregion verfolgt zumeist das Ziel eines jüngeren und gefälligeren Erscheinungsbildes. Hierbei nimmt die neue Augenbrauenposition sowohl statisch als auch funktionell einen enormen Einfluss auf das Behandlungsergebnis. Die Wahl des methodischen Vorgehens bei der Stirnstraffung bzw. der Brauenhebung hängt maßgeblich von den gegebenen anatomischen Verhältnissen sowie im Besonderen von den individuellen Wünschen und Erwartungen des Patienten ab.

Methoden

Zusammengetragen wurden Auszüge aus der Literatur und die persönlichen Erfahrungen der Autoren zum Stirnlift.

Ergebnisse

Die charakteristischen Merkmale der alternden Stirn, die durch ptotische Augenbrauen, quer verlaufende Stirnhautlinien sowie vertikale, schräge und quer verlaufende Glabellahautlinien in Erscheinung treten, können effektiv mithilfe von Stirnliftverfahren behandelt werden. Eine der ältesten Techniken stellt das Stirnlift über einen Koronarschnitt im Skalpbereich (haartragenden Kopfbereich) bzw. auch am frontalen Haaransatz (pretricheal) dar. Der zuletzt genannte Zugangsweg wird im angloamerikanischen Bereich auch als „hairline cut“ – wie er ebenso beim „extended facelift“ Anwendung findet – bezeichnet. Der Trend geht jedoch zu minimalinvasiven operativen Verfahren, die durch kleine Zugangswege, wie es endoskopischen Eingriffen zu eigen ist, gekennzeichnet sind. Der endoskopische Ansatz hat die ästhetische Stirnchirurgie revolutioniert. Eine sichere, zuverlässige und erfolgreiche Anwendung der endoskopischen Technik ist jedoch v. a. von den Erfahrungen des Operateurs mit der endoskopischen Technik und Ausrüstung sowie der speziellen Operationsmethode selbst abhängig.

Schlussfolgerung

Stirnlifts stellen eine effektive Methode zur Straffung der Stirnregion sowie zur Neupositionierung der Augenbrauen dar, mit dem Fokus auf ein verjüngendes und ästhetisch ansprechenderes Aussehen. Während sich die Methode des direkten operativen Zugangs über einen langen Schnitt im haartragenden Kopf- bzw. Stirnbereich über Jahrzehnte bewährt hat, geht der heutige Trend der plastisch-ästhetischen Stirnchirurgie weltweit zu minimalinvasiven Verfahren über.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Vasconez LO, Core GB, Gamboa-Bobadilla M, Guzman G, Askren C, Yamamoto Y (1994) Endoscopic techniques in coronal brow lifting. Plast Reconstr Surg 94:788–793CrossRefPubMed Vasconez LO, Core GB, Gamboa-Bobadilla M, Guzman G, Askren C, Yamamoto Y (1994) Endoscopic techniques in coronal brow lifting. Plast Reconstr Surg 94:788–793CrossRefPubMed
2.
Zurück zum Zitat Isse NG (1994) Endoscopic facial rejuvenation: endoforehead, the functional lift. Case reports. Aesthetic Plast Surg 18:21–29CrossRefPubMed Isse NG (1994) Endoscopic facial rejuvenation: endoforehead, the functional lift. Case reports. Aesthetic Plast Surg 18:21–29CrossRefPubMed
3.
Zurück zum Zitat Isse NG (1995) Endoscopic forehead lift. Evolution and update. Clin Plast Surg 22:661–673PubMed Isse NG (1995) Endoscopic forehead lift. Evolution and update. Clin Plast Surg 22:661–673PubMed
4.
9.
Zurück zum Zitat Patrocínio LG, Reinhart RJY, Patrocínio TG, Patrocínio JA (2006) Endoscopic frontoplasty: 3‑year experience. Braz J Otorhinolaryngol 72:624–630CrossRefPubMed Patrocínio LG, Reinhart RJY, Patrocínio TG, Patrocínio JA (2006) Endoscopic frontoplasty: 3‑year experience. Braz J Otorhinolaryngol 72:624–630CrossRefPubMed
10.
Zurück zum Zitat Jones BM, Grover R (2004) Endoscopic brow lift: a personal review of 538 patients and comparison of fixation techniques. Plast Reconstr Surg 113:1242–1250 (discussion 1251–2)CrossRefPubMed Jones BM, Grover R (2004) Endoscopic brow lift: a personal review of 538 patients and comparison of fixation techniques. Plast Reconstr Surg 113:1242–1250 (discussion 1251–2)CrossRefPubMed
11.
Zurück zum Zitat Dayan SH, Perkins SW, Vartanian AJ, Wiesman IM (2001) The forehead lift: endoscopic versus coronal approaches. Aesthetic Plast Surg 25:35–39CrossRefPubMed Dayan SH, Perkins SW, Vartanian AJ, Wiesman IM (2001) The forehead lift: endoscopic versus coronal approaches. Aesthetic Plast Surg 25:35–39CrossRefPubMed
15.
Zurück zum Zitat Daniel RK, Tirkanits B (1996) Endoscopic forehead lift: an operative technique. Plast Reconstr Surg 98:1148–1157 (discussion 1158)CrossRefPubMed Daniel RK, Tirkanits B (1996) Endoscopic forehead lift: an operative technique. Plast Reconstr Surg 98:1148–1157 (discussion 1158)CrossRefPubMed
18.
Zurück zum Zitat Gunter JP, Antrobus SD (1997) Aesthetic analysis of the eyebrows. Plast Reconstr Surg 99:1808–1816CrossRefPubMed Gunter JP, Antrobus SD (1997) Aesthetic analysis of the eyebrows. Plast Reconstr Surg 99:1808–1816CrossRefPubMed
19.
Zurück zum Zitat Freund RM, Nolan WB (1996) Correlation between brow lift outcomes and aesthetic ideals for eyebrow height and shape in females. Plast Reconstr Surg 97:1343–1348CrossRefPubMed Freund RM, Nolan WB (1996) Correlation between brow lift outcomes and aesthetic ideals for eyebrow height and shape in females. Plast Reconstr Surg 97:1343–1348CrossRefPubMed
22.
Zurück zum Zitat Thorne CH, Beasley RW, Aston SJ, Barlett SP, Gurtner GC, Spear SI (2007) Grabb and smith’s plastic surgery, 6. Aufl. Lippincott Williams & Wilkins, Philadelphia Thorne CH, Beasley RW, Aston SJ, Barlett SP, Gurtner GC, Spear SI (2007) Grabb and smith’s plastic surgery, 6. Aufl. Lippincott Williams & Wilkins, Philadelphia
Metadaten
Titel
Stirnlift
verfasst von
Prof. Dr. Dr. M. Blessmann
PD Dr. K. Grupp
Publikationsdatum
27.08.2018
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die MKG-Chirurgie / Ausgabe 3/2018
Print ISSN: 2731-748X
Elektronische ISSN: 2731-7498
DOI
https://doi.org/10.1007/s12285-018-0160-7

Weitere Artikel der Ausgabe 3/2018

Der MKG-Chirurg 3/2018 Zur Ausgabe

Mitteilungen der DGMKG

Mitteilungen der DGMKG

Update Chirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.

S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms“

CME: 2 Punkte

Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“

CME: 2 Punkte

Dr. med. Benjamin Meyknecht, PD Dr. med. Oliver Pieske Das Webinar S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“ beschäftigt sich mit Fragen und Antworten zu Diagnostik und Klassifikation sowie Möglichkeiten des Ausschlusses von Zusatzverletzungen. Die Referenten erläutern, welche Frakturen konservativ behandelt werden können und wie. Das Webinar beantwortet die Frage nach aktuellen operativen Therapiekonzepten: Welcher Zugang, welches Osteosynthesematerial? Auf was muss bei der Nachbehandlung der distalen Radiusfraktur geachtet werden?

PD Dr. med. Oliver Pieske
Dr. med. Benjamin Meyknecht
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“

CME: 2 Punkte

Dr. med. Mihailo Andric
Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.

Dr. med. Mihailo Andric
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.