Erschienen in:
30.08.2018 | Pflege | CME
„Terminale“ Dehydratation, Teil 1
Differenzialdiagnose und Evidenzlage
verfasst von:
Dr. med. U. Suchner, M.Sc., Dipl.-oec.-troph. C. Reudelsterz, Dr. med. C. Gog, M.Sc.
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 9/2018
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Zusammenfassung
Die Dehydratation palliativ zu versorgender Patienten kann mit erhöhter Morbidität und Mortalität assoziiert sein, und ihre Therapie ist dennoch umstritten. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über mögliche Ursachen einer Dehydratation am Lebensende und legt besonderes Augenmerk auf die „terminale“ Dehydratation beim Sterbenden. Empirische Haltungen von Therapeuten und Betroffenen (Patienten und Angehörige) ebenso wie evidenzbasierte Erkenntnisse zur „terminalen“ Dehydratation werden erläutert und bestehende Limitationen beschrieben. Dem Erkennen der vorliegenden Dehydratationsform (einschließlich der zugrunde liegenden pathophysiologischen Ursache) und der klinischen Bewertung der „Reversibilität“ der Symptome nach Flüssigkeitszufuhr kommt eine zentrale Bedeutung bei der Indikationsstellung zur klinisch assistierten Hydrierung („clinically assisted hydration“, CAH) zu.