Zusammenfassung
Im Jahr 1971 wurde ein Früherkennungsprogramm für Säuglinge und Kleinkindern mit 7 Untersuchungen eingeführt, das kontinuierlich auf derzeit zehn Früherkennungsuntersuchungen und eine Jugendgesundheitsuntersuchung und durch die Einführung zahlreicher zusätzlicher technischer, labortechnischer sowie therapeutischer Maßnahmen erweitert wurde. Die Akzeptanz und Beteiligung der Bevölkerung an diesem Angebot ist mit über 90% sehr hoch. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Einsatz von Screening-Untersuchungen haben sich seit 1971 erheblich verändert. Nach 10-jähriger Beratung hat der GBA im Juni 2015 eine neue Kinderrichtlinie, kurz danach die Einführung eines Mukoviszidose-Screening ergänzend verabschiedet. Neue diagnostische Erkenntnisse und die Verabschiedung eines neuen Präventionsgesetzes werden zu weiteren Innovationen und einer Fortschreibung der Früherkennungsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche führen.