Immer wieder begegnen Therapeutinnen und Therapeuten existenziellen Fragen in der Praxis. Wie können sie professionell begleitet werden, um Betroffenen zu helfen, mit den damit verbundenen Belastungen umzugehen? An drei Fallbeispielen wird dargestellt, wie ein konstruktiver Umgang aussehen kann.
Eine Behandlung auf der Intensivstation hinterlässt bei Betroffenen kognitive, psychische und körperliche Spuren. Lange wurden diese Spätfolgen den Grunderkrankungen zugeordnet. Heute weiß man: auch die Behandlung selbst hat einen Einfluss. Eine neue Leitlinie stellt die Rehabilitation nach ITS-Aufenthalt in den Mittelpunkt. Hausarztpraxen kommt hier eine entscheidende Rolle zu.
Die postpartale Phase ist eine emotional dynamische Zeit. Wird sie von psychischen Erkrankungen begleitet, ist eine umfassende Versorgung wichtig, um das Wohl von Eltern und Kind sicherzustellen. Im Fall einer 39-jährigen Frau mit PTBS ist die Behandlung in einer Eltern-Kind-Einheit erfolgreich und führt zu einer verbesserten Ausgangslage.
Im folgenden Fall einer 22-jährigen Studentin mit stark beeinträchtigenden dissoziativen Symptomen nach schwerwiegendem Trauma wird die Wirksamkeit des Opioidrezeptorantagonisten Nalmefen untersucht. Die Wirkung bestätigt die Hypothese der Beteiligung des endogenen Opioidystems bei BPS und PTBS.
Seit Jahrzehnten leidet eine 63-Jährige unter multilokulären Schmerzen, bevor nicht nur ein Fibromyalgiesyndrom, sondern auch eine PTBS diagnostiziert werden. Es folgen psychotherapeutische Interventionen und der Wohnungswechsel an einen "sicheren Ort" – mit Behandlungserfolg.
In Österreich gelten alle nach ICD klassifizierten psychischen Störungen mit klinischem Krankheitswert als Grundlage für eine erstattungsfähige Behandlung; nicht krankheitswertige Belastungen und Z‑Codes sind davon ausgenommen. Der Beitrag ordnet …
Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) verläuft oft schwer und zieht viele psychosoziale Folgen nach sich. Psychopharmaka wirken nur begrenzt. Ein neuer Nikotinrezeptor-Modulator mindert in präklinischen Studien Angst und Stress und wirkt antidepressiv. Kann dieser Modulator auch bei PTBS helfen?
Obwohl Männer häufiger traumatische Ereignisse erleben, haben Frauen ein höheres Risiko, an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) zu erkranken. Männer profitieren hingegen weniger von evidenzbasierten Interventionen.
The prevalence of depression, including adjustment disorders, in palliative care ranges from 20% to 40%. Depressive symptoms are often not reported spontaneously and must be classified using differential diagnosis for therapy planning. The …
Zwischen 9 und 50% der Frauen erleben ihre Geburt als traumatisch. Das beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Eltern-Kind-Bindung langfristig. Welche Risikofaktoren eine Rolle spielen und wie sich Geburtstraumata auf die Betroffenen und ihr Umfeld auswirken.
Lange galt die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) als Folge extremer Bedrohungen wie Krieg, Folter oder sexueller Gewalt, während medizinische Ereignisse kaum als Auslöser betrachtet wurden. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde erkannt …
Unerkannte und unbehandelte psychische Störungen nach schwerem Trauma können die Heilung und Rekonvaleszenz schwer verletzter Patienten deutlich beeinflussen. Jeder Patient nach Polytrauma sollte auf der Intensivstation auf psychische Belastung …
Die Bedeutung vieler Konzepte der Psychologie, Psychiatrie und Psychosomatischen Medizin hat in den letzten Jahrzehnten eine erstaunliche Erweiterung erfahren. Sie umfassen nunmehr ein deutlich breiteres Spektrum an Phänomenen als zuvor. Vorrangig …
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (Stand: März 2025) befinden sich 59 vorläufig und dauerhaft aufgenommene digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) im Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte [ 9 ]. Es steht jedoch keine DiGA …
Zur Frage eines erhöhten Risikos für eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) von Rettungspersonal fehlen bisher epidemiologische Studien, die eine geeignete Vergleichsgruppe einbeziehen. Die vorgestellte Querschnittsstudie vergleicht …
Die Anpassungsstörung ist eine häufig diagnostizierte psychische Störung und bezeichnet eine maladaptive Reaktion auf ein kritisches, in der Regel nicht traumatisches Lebensereignis. Spezifische Hauptsymptomgruppen sind gemäss ICD-11 …
Klassische Erklärungsmodelle der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) sind das Furchtstrukturmodell (Foa) und das kognitive Ehlers-Clark-Modell. In der Behandlung spielt vor allem die In-sensu-Konfrontation (Exposition) und das kognitive …
Dieses Kapitel befasst sich mit den Reaktionen auf schwere Belastungen. Es reicht von akuten Belastungsreaktionen über Anpassungsstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen und anhaltende Trauerstörungen. Neben Informationen zu Klassifikation …
Suizidgedanken, sexuelle Übergriffe, Drogenprobleme – wer darüber mit einer Beziehungs-KI spricht, darf wenig Unterstützung erwarten. Besser reagieren die üblichen Chatbots wie ChatGPT: Sie raten meist zu professioneller Hilfe und zeigen auch, wie man sie bekommt.
Zerebrale Mikroblutungen entstehen gehäuft bei Menschen, die an mittelschwerer bis schwerer obstruktiver Schlafapnoe leiden. Dieses Ergebnis einer Längsschnittstudie könnte einen neuen Ansatz zur Prävention aufzeigen.
Daten aus der UK Biobank legen nahe: Wer nachts das Licht anlässt, bringt seinen zirkadianen Rhythmus durcheinander. Damit steigt offenbar das Risiko für eine spätere kardiovaskuläre Erkrankung.
Unter Demenzkranken in Hospizen ist die Sterblichkeit um über 40% erhöht, wenn sie eine Therapie mit Benzodiazepinen erhalten. Unter Antipsychotika steigt die Sterberate ebenfalls, aber nicht ganz so stark. Darauf deutet eine US-weite Fall-Kontroll-Studie.