Studentische Ausbildung im Fach Rechtsmedizin in Deutschland

Durch die Umsetzung der Approbationsordnung für Ärzte im Jahr 2002 hat sich die Lehre auch im Fach Rechtsmedizin in weiten Teilen geändert. Einige der Faktoren sollten durch eine fragebogenbasierte Befragung von 33 rechtsmedizinischen Instituten erfasst werden. Obwohl 40% der Betroffenen überwiegend negative Veränderungen wahrgenommen haben, ist die Zufriedenheit mit den Inhalten und der Konzeption der eigenen Lehrveranstaltungen hoch. Dies mag nicht zuletzt an dem offenbar hohen Standardisierungsgrad der Unterrichtsveranstaltungen liegen, ablesbar an den weit verbreiteten standardisierten Präsentationen und inhaltlichen Skripten für die Lehrenden. Nach den bisherigen Erfahrungen der befragten Dozierenden sind die Unterrichtsveranstaltungen als Vorbereitung auf die fakultätsinternen Prüfungen, die überwiegend in Multiple-Choice-Form abgehalten werden, gut geeignet. Durch ein recht breites Angebot zusätzlicher Wahlmöglichkeiten für interessierte Studierende [Wahlfach, praktisches Jahr (PJ), Famulaturen] ist der Zugang zum Fach zudem erleichtert worden.