Erschienen in:
01.03.2008 | Intensivmedizin
Stumpfe traumatische Aortenverletzung
Stellenwert der transösophagealen Echokardiographie
verfasst von:
Dr. C. Hainer, D. Böckler, M. Bernhard, K. Scheuren, K.M. Stein, H. Rauch, E. Martin, M.A. Weigand
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 3/2008
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Zusammenfassung
Die traumatische Aortenverletzung kann eine deletäre Komplikation des stumpfen Thoraxtraumas sein. Wenn sie überlebt und diagnostiziert wird, ist eine chirurgische Versorgung notwendig. Voraussetzung ist eine zeitnahe bildgebende Diagnostik dieser Verletzung, um je nach Verletzungsschwere ein für den Patienten optimales therapeutisches Vorgehen planen zu können. Die digitale Angiographie wurde mittlerweile von nichtinvasiven Methoden wie der Computertomographie (CT) oder der transösophagealen Echokardiographie (TEE) abgelöst. Mithilfe der TEE ist es möglich, eine Stadieneinteilung dieser Verletzungen durchzuführen. Mit dieser Klassifikation und der dazugehörigen klinischen Symptomatik ergibt sich das therapeutische Handlungsschema. In vielen Fällen ist heute eine Versorgung im Intervall üblich. Neben einer adäquaten Blutdruckeinstellung (zur Prophylaxe der freien Ruptur) sind ggf. Untersuchungen im Verlauf erforderlich. Hier liegt ein großer Vorteil der TEE in der Untersuchung des meistens polytraumatisierten Patienten am Krankenbett. Diese Übersicht beschreibt den Einsatz der TEE als ein diagnostisches Instrument in der frühen Phase und als Mittel der Verlaufsuntersuchungen bei einem primär konservativen Regime.