Zum Inhalt

Substanzbezogene Suchtstörungen im Kindes- und Jugendalter

Epidemiologie, Diagnostik und Behandlung

  • 06.12.2024
  • Sucht
  • Leitthema
Erschienen in:

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Adoleszenz ist stark durch Veränderungs- und Anpassungsprozesse charakterisiert. Der experimentelle und riskante Gebrauch von Suchtmitteln ist in dieser Lebensphase weit verbreitet.

Fragestellung

Entwicklungspsychologie, Epidemiologie und klinisches Erscheinungsbild der Suchtstörungen im Kindes- und Jugendalter, Darstellung der diagnostischen Anforderungen und Therapieempfehlungen.

Material und Methoden

Auswertung der wissenschaftlichen Literatur zu entwicklungsbezogenen Bedingungen der Suchtentstehung, Analyse der Versorgungssituation, Diskussion der alters- und störungsspezifischen Therapiekonzepte und Bedarfsbeschreibung.

Ergebnisse

Jugendliche sind häufig von alkohol- und cannabisbezogenen Suchtstörungen betroffen. Zahlreiche biologische, psychologische, soziale und umgebungsbezogene Bedingungen beeinflussen das Konsumverhalten. In hohem Maße verfügbare Substanzen stellen eine hohe Suchtgefahr dar. In der klinischen Versorgung sind Suchtstörungen im Zusammenhang mit Cannabis besonders häufig. Für die Behandlung im kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgungssystem liegen alters- und störungsspezifische Behandlungsempfehlungen vor, die sich deutlich von den Versorgungsstrukturen der Erwachsenen unterscheiden. Dazu gehören behandlungsbegleitende pädagogische und altersgerechte psychosoziale Unterstützungsangebote, die der hohen Komorbidität und den Entwicklungsanforderungen gerecht werden.

Diskussion/Schlussfolgerungen

Junge Menschen sind aufgrund ihres noch nicht ausgereiften Organismus besonders vulnerabel für die gesundheitlichen Gefahren durch den Konsum psychoaktiver Substanzen. Eine leitliniengerechte Durchführung der qualifizierten Entzugsbehandlung ermöglicht einen hohen Qualitätsstandard mit guten Behandlungsergebnissen.
Titel
Substanzbezogene Suchtstörungen im Kindes- und Jugendalter
Epidemiologie, Diagnostik und Behandlung
Verfasst von
Dr. phil. Nicolas Arnaud
Rainer Thomasius
Publikationsdatum
06.12.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Monatsschrift Kinderheilkunde / Ausgabe 1/2025
Print ISSN: 0026-9298
Elektronische ISSN: 1433-0474
DOI
https://doi.org/10.1007/s00112-024-02090-9
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.

Passend zum Thema

ANZEIGE

Schlafstörungen bei ADHS-Kindern – warum frühes Handeln so wichtig ist

Rund die Hälfte der Kinder mit ADHS leidet zusätzlich unter Schlafstörungen – ein Problem, das laut Prof. Dr. Ingo Fietze, Schlafmediziner und Vorsitzender der Deutschen Stiftung Schlaf, noch immer zu spät erkannt wird. „Viele Eltern glauben, ADHS-Kinder schlafen eben schlecht. Das stimmt nicht. Manche schlafen völlig normal, andere haben massive Probleme – oft verstärkt durch die Medikation“, so Fietze.

Die CME App von Springer Medizin

CME-Punkte sammeln leicht gemacht – Fortbildung, wann und wo Sie wollen

Die CME-App bietet einen schnellen Zugang zu über 500 zertifizierten medizinischen Fortbildungen aus Springer-Publikationen und deckt über 35 Fachbereiche ab. Sie gibt einen perfekten Überblick über das Kursangebot, ermöglicht einfaches Vormerken, Teilnehmen und CME-Punkte-Sammeln.
 

        

Mehr Infos
Bildnachweise
AGB Pharma ADHS/© AGB-Pharma AB, CME App