Kombinierter Suizid: Methode nach Kusch und Kopfschuss – ein Fallbericht

Die gleichzeitige Anwendung mehrerer Methoden beim Suizid wird als „kombinierter Suizid“ bezeichnet. Vorgestellt wird ein Fall, bei dem zunächst alles auf einen Suizid mittels Schusswaffe hindeutet. Die chemisch-toxikologische Analyse ergibt den Nachweis von Benzodiazepinen und einer potenziell letalen Chloroquinkonzentration im Blutserum, was als Methode nach Kusch bezeichnet wird und mit einer Handlungsunfähigkeit einhergehen kann. Die Kombination von Chloroquin mit Diazepam kann aber, in Abhängigkeit von der Dosierung, auch dazu führen, dass die Handlungsfähigkeit erhalten bleibt und auch hohe Chloroquinkonzentrationen überlebt werden. Der vorgestellte Fall soll die potenziellen Wechselwirkungen dieser Wirkstoffe verdeutlichen.