Erschienen in:
15.11.2019 | Suizid | Panorama
Positionspapier der DGP
„Sterbefasten ist kein Suizid“
verfasst von:
eb
Erschienen in:
Schmerzmedizin
|
Ausgabe 6/2019
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Auszug
_ In einem aktuellen Positionspapier zum freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit kommt die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) zu dem Schluss, dass „freiwilliger Verzicht auf Essen und Trinken nicht als Suizid zu werten ist.“ Entsprechend mahnt Professor Lukas Radbruch, Präsident der DGP, einen entsprechenden Patientenwunsch zu respektieren. Es sei keine strafbare Handlung, die selbstbestimmte Entscheidung eines unerträglich leidenden Palliativpatienten medizinisch zu begleiten, heißt weiter in dem Positionspapier. „Wenn ein schwerstkranker Mensch aus freiem Entschluss nicht mehr essen und trinken will, um sein Sterben zu beschleunigen, dann ist das zu respektieren.“ Vielmehr würde es den Straftatbestand der Körperverletzung erfüllen, einen Menschen gegen seinen Willen zu ernähren. …