Zusammenfassung
Die operative Versorgung von Supinations-Eversions- und Pronations-Eversions-Verletzungen ist im Wandel. In der derzeitigen Versorgung wird der Stabilität der Osteosynthese, der anatomischen Rekonstruktion und vor allem der stabilen Retention der ligamentären Verletzung, die ehemals oft als reine »Begleitverletzung« verharmlost wurde, unter Würdigung neuerer biomechanischer Erkenntnisse und neuer operativer Techniken (posterolateraler Zugang, anatomische Reposition und stabile Retention von Avulsionsfrakturen) mehr und mehr entsprochen. Gerade was die Pronations-Eversions-Verletzungen anbetrifft, ist man heutzutage nicht mehr bereit, wie in den 1990er-Jahren des letzten Jahrhunderts nur befriedigende oder gar schlechte Ergebnisse als schicksalhaft hinzunehmen.