Als Calcinosis cutis (Cc) werden unlösliche Kalkablagerungen in der Dermis und Subkutis bezeichnet, welche klinisch als hautfarbene, weißlich-gelbe oder erythematöse, hart palpable Papeln, Nodi oder Plaques imponieren ([1]; Abb. 1). Bei Ulzeration dieser Hauteffloreszenzen entleert sich kalk- oder griesähnliches Material. Grundsätzlich wird die Cc in eine metastatische, iatrogene, idiopathische oder dystrophische Form unterschieden. Während beim metastatischen Subtyp Kalkherde durch einen pathologischen Calcium-Phosphat-Metabolismus (z. B. im Rahmen eines Hyperparathyreoidismus) bedingt sind, können diese beim iatrogenen Subtyp als Nebenwirkung medikamentöser Therapien (z. B. calciumhaltige Heparin-Präparate) auftreten. Die Pathophysiologie des idiopathischen Subtyps ist unklar [1]. Der dystrophische Subtyp ist hingegen v. a. mit Kollagenosen wie der systemischen Sklerose (SSc), der Dermatomyositis (DM) oder dem systemischen Lupus erythematodes assoziiert [2]. Es wird vermutet, dass hierbei rezidivierende strukturelle Gewebeschäden und eine krankheitsbedingte Hypovaskularität mit entsprechender Hypoxie zu einem erhöhten intrazellulären Calciumeinstrom und somit zu einer Mineralisation des betroffenen Gewebes führen [2].
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