Erschienen in:
01.03.2006 | Leitthema
Systemischer Lupus erythematodes: Aktivität und Outcome
verfasst von:
Prof. Dr. M. Aringer, J. S. Smolen
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
|
Ausgabe 2/2006
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Der systemische Lupus erythematodes (SLE) mit seinem vielfältigen Spektrum an Organmanifestationen stellt den Rheumatologen klinisch wie wissenschaftlich vor besondere Herausforderungen. Validierte Scores für die Aktivität (BILAG, ECLAM, SIS, SLAM, SLEDAI), den verursachten Organschaden oder „damage“ (SLICC) und die Lebensqualität (MOS SF-36) sind seit Jahren erfolgreich im Einsatz. Neue Therapien müssen ihre Wirksamkeit aber in erster Linie anhand von Outcome-Parametern konkreter Organe unter Beweis stellen — und die sind häufig schlecht definiert. Für die proliferative Lupusnephritis gibt es seit Jahren adäquate Studien, die aber mit sehr harten Parametern (Nierenversagen, Tod) arbeiten und bis zum endgültigen Beweis zumindest 5 Jahre benötigen. Keiner der Surrogatmarker kann dabei als gesichert gelten. Daher erscheinen überschaubare Studien zur Erarbeitung erfolgversprechende Strategien und Langzeitstudien zur endgültigen Sicherung derzeit als beste Lösung.