Autoimmunkrankheiten wirksam behandeln und gleichzeitig das schützende humorale Immunsystem erhalten – das ist eine große Vision. Wir sprachen mit Prof. Hiepe, Forschungsgruppenleiter am deutschen Rheuma-Forschungszentrum, über Fortschritte auf diesem Weg, für welche Patientinnen und Patienten es bereits neue, spezifischere Therapien gibt und wie sie wirken.
Die experimentellen Therapien, die aktuell bei Autoimmunerkrankungen erprobt werden, sind bereits seit längerem in der Onkologie im Einsatz. Sie zielen auf bestimmte B-Lymphozyten ab und können spezifischer als bisherige Wirkstoffe Autoimmunantikörper eliminieren.
Welche Wirkmechanismen strecken hinter den chimären Antigenrezeptor-T-Zellen (kurz CAR-T-Zellen), den bispezifischen Antikörpern oder den Proteasom-Inhibitoren? Wie unterscheiden sich die Wirkungsweisen und Nebenwirkungen dieser verschiedenen Ansätze?
Prof. Dr. Falk Hiepe erklärt anschaulich, welche Schwierigkeiten es bei der Therapie von Autoimmunerkrankungen, wie Lupus erythematodes oder systemischer Sklerose, noch gibt und was die innovativen Ansätze für die Versorgung der Patientinnen und Patienten aktuell und in Zukunft bedeuten. Er ist Forschungsgruppenleiter am deutschen Rheuma-Forschungszentrum und Rheumatologe an der Charité in Berlin.
Literaturhinweise
- Besprochene Studien im The New England Journal of Medicine: Teclistamab-Induced Remission in Refractory Systemic Lupus Erythematosus | BCMA-Targeted T-Cell–Engager Therapy for Autoimmune Disease
- Kongressbericht vom DGRh-Kongress 2024: Bispezifische Antikörper als Vision für die Rheumatologie? (Zugriff nach Login)
- Kongressbericht vom DGRh-Kongress 2024: Autoimmunerkrankungen: Langfristige Remission durch CD19-CAR-T-Zellen (Zugriff nach Login)
- Beitrag der Zeitschrift für Rheumatologie: CAR-T-Zell-Therapie in der Rheumatologie – Was wissen wir bisher? (Open-Access-Beitrag)
- Themenseite auf SpringerMedizin.de: Entzündlich-rheumatische Erkrankungen
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