Funktionelle neurologische Störungen sind weder vorgetäuscht noch eingebildet. Da sie aber in ihrer Ausprägung teilweise den Krankheitsvorstellungen der Betroffenen entsprechen und anhand ihrer klinischen Unstimmigkeit und Umkehrbarkeit diagnostiziert werden, kann die Unterscheidung zur Simulation und der artifiziellen Störungen einerseits und zur Hypochondrie andererseits bisweilen schwierig sein. In diesem Kapitel soll in Kürze auf die Grenzgebiete „Täuschung“ und „Einbildung“ in Bezug auf funktionelle neurologische Störungen eingegangen werden, um die klinische Unterscheidung zu erleichtern. Konkret werden Simulation und artifizielle Störungen besprochen. Im letzten Teil wird genauer auf die Diagnose und Therapie der hypochondrischen Störung eingegangen.