Erschienen in:
01.01.2018 | Demenz | Editorial
Technik für vulnerable ältere Menschen und ihre Angehörigen
Möglichkeiten und Grenzen
verfasst von:
Prof. Dr. Hans-Werner Wahl, Prof. Cornelia Kricheldorff, Prof. Astrid Hedtke-Becker
Erschienen in:
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie
|
Ausgabe 1/2018
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
International, aber auch in Deutschland, hat sich in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten viel in Bezug auf Forschungsarbeiten zu Alter und Technik – bisweilen auch „Gerontechnology“ genannt, manchmal auch (nahezu) gleichgesetzt mit dem Konzept des „Ambient Assisted Living“ – getan. Vor unserem geistigen Auge könnte nach diesen Studien eine Reihe von Prototypen, etwa mehrere unterschiedlich smarte Rollatoren, Tracking-Systeme, Smart-Home-Lösungen, unterschiedliche Robotersysteme und mehrere robotische Tiere auftreten, zu denen unterschiedliche Intensitäten an Erprobungs- und Evaluationsergebnissen mit unterschiedlicher Robustheit vorliegen. Eines ist diesen Studien, zu denen unseres Wissens bislang kein umfassender Überblick bzw. eine entsprechende Auswertung vorliegt (aber der selektive Überblick: [
1]), aber doch wohl gemeinsam. Die wenigsten der generierten bzw. untersuchten Techniklösungen haben irgendeine größere Verbreitung bei älteren Menschen und/oder ihren Familienangehörigen gefunden, vielleicht mit Ausnahme der Robbe Paro, die in einer nicht unbeachtlichen Zahl von Pflegeheimen zum Einsatz kommt. Nach wie vor ist in Deutschland die am weitesten verbreitete und wirklich in die Fläche gedrungene Technologie für ältere Menschen der Notruf, was nach vielen Jahren an Forschung zu Alter und Technik doch etwas sonderbar anmutet. …