Erschienen in:
19.03.2018 | Telemedizin | Leitthema
Teledermatologie und künstliche Intelligenz
Potenziale für die Optimierung von Diagnostik, Therapie und Prävention bei Versicherten mit Berufskrankheiten der Haut
verfasst von:
Prof. Dr. P. Elsner, M. Fischer, S. Schliemann, J. Tittelbach
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Telemedizin mit der besonderen Anwendung Teledermatologie (e-Health) ist der Einsatz von Telekommunikationstechnologien zum Austausch medizinischer Informationen für Diagnostik, Konsultation, Therapie und Lehre. Mittels „künstlicher Intelligenz“ (KI) können Maschinen lernen und so unter wechselnden Umweltbedingungen flexibel eingesetzt werden. Teledermatologie und durch KI unterstützte mobile Bildanalysesysteme als Teil von e‑Health dürften für Prävention, Diagnostik, Therapieadhärenz und Nachsorge von Patienten mit (drohenden) Berufskrankheiten der Haut ein erhebliches Potenzial zu einer Verbesserung der Versorgung besitzen. Ein dermatologisches Telekonsil könnte Arbeitsmediziner und Betriebsärzte bei der arbeitsmedizinischen Vorsorge in hautbelastenden Berufen, aber auch beim Hautkrebsscreening von Outdoor-Workern unterstützen und so zu rascherer Prävention oder Anerkennung einer Berufskrankheit beitragen. Mittels moderner, von KI-Technologien unterstützter mobiler Smartphone-Apps könnten auch das Selbstmonitoring von Beschäftigten in Risikoberufen, die frühzeitige arbeitsmedizinische Intervention und die dermatologische Therapiebegleitung verbessert werden.