Erschienen in:
01.06.2011 | Perioperative Medizin
Therapie des Low-cardiac-output-Syndroms nach herzchirurgischen Operationen
verfasst von:
W. Lante, Prof. Dr. A. Markewitz
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 3/2011
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Zusammenfassung
Das Low-cardiac-output-Syndrom (LCOS) nach herzchirurgischen Operationen ist mit einer Inzidenz von etwa 10% ein häufiges Krankheitsbild auf herzchirurgischen Intensivstationen. Fortgeschrittenes Lebensalter zählt ebenso wie eine eingeschränkte linksventrikuläre Funktion oder eine lange Dauer der extrakorporalen Zirkulation zu den prädisponierenden Faktoren. Weitere Anhaltspunkte über die Ursachen eines LCOS können Informationen über den intraoperativen Verlauf liefern. Die Prognose der LCOS-Patienten ist eng mit dem Faktor Zeit vergesellschaftet. Daher ist die umgehende differenzialdiagnostische Abklärung notwendig, was fast immer die Erweiterung des postoperativen Basismonitorings um invasive diagnostische Maßnahmen notwendig macht. Die sofortige, zielorientierte Therapie schließt sich an, die eine konsequente Therapieeskalation bis hin zur mechanischen Kreislaufunterstützung beinhaltet. Die Inhalte der Diagnostik und Therapie des LCOS sind ebenso wie die Therapieziele detailliert in der S3-Leitlinie zu hämodynamischem Monitoring und Therapie der Herz-Kreislauf-Dysfunktion nach herzchirurgischen Eingriffen dargestellt. Der vorliegende Artikel fasst die Hauptgesichtspunkte für das Vorgehen bei Patienten mit einem Low-cardiac-output-Syndrom nach herzchirurgischen Operationen zusammen.