Erschienen in:
01.08.2005 | Standards in der Unfallchirurgie
Therapie von Verbrennungen im Gesichts- und Kopfbereich
verfasst von:
Dr. B. Hartmann
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
|
Ausgabe 3/2005
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Zusammenfassung
Gesicht und Kopf gehören zu den exponiertesten Bereichen des menschlichen Körpers. Die verhältnismäßig dünne Gesichtshaut wird daher im Rahmen vieler Verbrennungsunfälle geschädigt. Die Folgen sind einerseits funktionelle Störungen des Sehens, der Atmung sowie der Nahrungsaufnahme und des Sprechens, auf der anderen Seite führen entstellende Narben im Gesicht zu schweren Veränderungen des Selbstwertgefühls sowie durch Störung der sozialen Interaktion zu schweren, dauerhaften psychischen Belastungen des Patienten. Ziel der Behandlung ist daher neben der guten funktionellen Wiederherstellung immer auch die Verbesserung des ästhetischen Ergebnisses, um den Patienten eine möglichst hohe Lebensqualität zu sichern. Daher ist neben der optimierten Akuttherapie immer auch die nachfolgende rekonstruktive Chirurgie in den schwierigen und oft langwierigen Behandlungsverlauf zu integrieren. Patienten mit großflächigen bzw. tiefen Brandwunden im Gesichts- und Kopfbereich sollen aus diesen Gründen schon ab der primären Behandlungsphase in dafür spezialisierten Brandverletztenzentren therapiert werden.