23.03.2020 | Thermische Schäden | CME
Standards in der Verbrennungsmedizin
verfasst von:
Dr. med. Alperen S. Bingoel, PD Dr. med. Nicco Krezdorn, Univ.-Prof. Dr. med. Peter M. Vogt
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 4/2020
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Zusammenfassung
Thermische Verletzungen treten in jedem Lebensalter auf und entstehen durch Flammen, Flüssigkeiten, Dämpfe oder direkten Kontakt. Nicht selten werden sie bagatellisiert, sollten jedoch zügig behandelt werden, um sekundäre Komplikationen wie z. B. Infektionen oder hypertrophe Narben zu minimieren. Dabei stehen neben den Schmerzen die großen Wundflächen im Vordergrund. Liegen mindestens IIb-gradige Verbrennungen vor, muss zeitnah die operative Versorgung angestrebt werden. Dafür stehen verschiedene Techniken zur Verfügung. Des Weiteren sind bei Schwerbrandverletzten eine perioperative intensivmedizinische Überwachung sowie Behandlung obligat, da die massive systemische Inflammation (SIRS), Schock, Sepsis sowie Organversagen und auch Komplikationen wie ein Delir oder Schmerzexazerbation nachweislich das therapeutische Outcome negativ beeinflussen.