Erschienen in:
27.07.2017 | Thoraxtrauma | CME
Stumpfes und penetrierendes Thoraxtrauma
verfasst von:
Prof. Dr. med. B. Mühling
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 9/2017
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Zusammenfassung
Beim stumpfen Thoraxtrauma stehen Verletzungen des knöchernen Thorax im Vordergrund. Bei begleitendem Hämato- oder Pneumothorax besteht die Initialbehandlung in der Anlage einer Thoraxdrainage mittels Minithorakotomie. Je nach Ausmaß des Traumas werden die betroffenen Patienten ggf. auf der Intensivstation überwacht, da sich eine Dynamik im Sinne einer pulmonalen Insuffizienz oder auch persistierenden Blutung entwickeln kann. Verletzungen der großen Gefäße und des Herzens erfordern die Versorgung an spezialisierten Zentren. Penetrierende Verletzungen werden immer operativ revidiert, wobei das Corpus alienum erst im Operationssaal entfernt wird. Lebensbedrohliche Situationen wie ein Spannungspneumothorax werden unmittelbar bereits präklinisch durch eine Thoraxdrainage behandelt.