Erschienen in:
02.08.2019 | Thrombose | Leitthema
Grundlagen der Gerinnungsdiagnostik (Thrombophilieabklärung)
verfasst von:
Dr. Jan-Dirk Studt
Erschienen in:
Gynäkologische Endokrinologie
|
Ausgabe 3/2019
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Zusammenfassung
Eine Thrombophilieabklärung umfasst die Suche nach hereditären und erworbenen Thrombophilien. Zur ersten Kategorie gehören die Faktor-V-Leiden-Mutation, die Prothrombinmutation, der hereditäre Antithrombin‑, Protein-C- und Protein-S-Mangel sowie bestimmte kongenitale Dysfibrinogenämien. Der Stellenwert hereditärer Thrombophilien als Risikomarker für Rezidivthrombosen ist gering. Zur zweiten Kategorie gehören das Antiphospholipidantikörpersyndrom, myeloproliferative Neoplasien und die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie. Die Durchführung der Laboruntersuchung und die Bewertung ihrer Befunde erfordern die korrekte Indikationsstellung, die Wahl des geeigneten Zeitpunkts und die Berücksichtigung von klinischen Umständen und präanalytischen Einflüssen.