23.10.2019 | Ticstörungen | Buchtipps
Tic-Störungen einfühlsam entdramatisiert
Erschienen in: Pädiatrie | Ausgabe 5/2019
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Nach einer Einführung in die klinische Phänomenologie inklusive Komorbiditäten und Neurobiologie widmen sich die Autoren ausführlich den (verhaltens-)therapeutischen Optionen. Während sich die neurobiologischen Hypothesen über die Ursache des Tourettesyndroms vorrangig aus der Wirksamkeit der Neuroleptika entwickelt haben, basieren die psychotherapeutischen Ansätze auf theoretischen Modellen. Am besten untersucht und am häufigsten eingesetzt wird das „habit-reversal“-Training (HRT), das zu einer Reduktion der Tics um 25% führt. Im Zentrum des HRT steht das Identifizieren und Erlernen eines alternativen Verhaltens. Das HRT besteht aus fünf Behandlungskomponenten:-
Wahrnehmungstraining
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Competing response training
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Generalisierungstraining
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Entspannungstraining
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Training im Umgang mit unvorhergesehenen Ereignissen.