Tics können im Kindesalter häufig beobachtet werden und sind für Betroffene meist keine große Belastung, vorausgesetzt, sie selbst sowie das Umfeld sind über die neurobiologischen Grundlagen von Tics und den zu erwartenden, meist günstigen Verlauf, aufgeklärt und verständnisvoll. Eine gezielte medizinische Behandlung ist bei Kindern in der Regel nicht erforderlich. Sollten Tics jedoch über Jahre oder sogar bis ins Erwachsenenalter fortbestehen und Betroffene belasten oder einschränken, ist klinisch eine Abwägung unterschiedlicher Behandlungsmöglichkeiten geboten. Die diagnostische Zuordnung von Tics und Abgrenzung von anderen Störungsbildern ist meist unproblematisch, die Behandlung von Tics mit medikamentösen oder verhaltenstherapeutischen Methoden ist mittlerweile gut etabliert.
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