Zum Inhalt
Die Dermatologie

Tinea barbae profunda durch Arthroderma benhamiae

Eine diagnostische Herausforderung

  • 01.10.2013
  • Kurzkasuistiken
Erschienen in:

Zusammenfassung

Dermatophytosen durch Heim- und Nutztiere stellen Dermatologen häufig vor klinische und diagnostische Herausforderungen. Wir berichten über einen 24-jährigen Patienten, der sich mit entzündlichen Hautveränderungen im Bartbereich vorstellte. Bei negativer kultureller mykologischer Diagnostik und klinisch ausgeprägter Entzündungsreaktion dachten wir zunächst an eine bakterielle Pyodermie. Erst durch die Polymerasekettenreaktion (PCR)-Diagnostik konnte der Erreger Arthroderma (A.) benhamiae sowohl beim Patienten als auch bei seinem Meerschweinchen identifiziert werden. A. benhamiae ist ein zoophiler Dermatophyt, der zum Trichophyton-mentagrophytes-Komplex gehört. Der Pilz wird meistens von Meerschweinchen übertragen und führt in der Regel zu hochentzündlichen Hauterscheinungen. Durch molekulare Verfahren wie die PCR-Diagnostik ist es schnell und einfach möglich, den Erreger zu identifizieren und zeitnah eine adäquate antimykotische Therapie einzuleiten.
Titel
Tinea barbae profunda durch Arthroderma benhamiae
Eine diagnostische Herausforderung
Verfasst von
S.A. Braun
K. Jahn
A. Westermann
D. Bruch-Gerharz
PD Dr. J. Reifenberger
Publikationsdatum
01.10.2013
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Die Dermatologie / Ausgabe 10/2013
Print ISSN: 2731-7005
Elektronische ISSN: 2731-7013
DOI
https://doi.org/10.1007/s00105-013-2646-6
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.

Kompaktes Leitlinien-Wissen Dermatologie (Link öffnet in neuem Fenster)

Mit medbee Pocketcards schnell und sicher entscheiden.
Leitlinien-Wissen kostenlos und immer griffbereit auf ihrem Desktop, Handy oder Tablet.

Neu im Fachgebiet Dermatologie

STIKO ändert Empfehlung zur Herpes zoster-Impfung

Menschen mit erhöhtem Risiko, an Herpes zoster zu erkranken, empfiehlt die STIKO nun, sich bereits ab 18 statt ab 50 Jahren mit dem Totimpfstoff Shingrix impfen zu lassen.

Bildgebung in der Nachsorge von Melanomen womöglich nutzlos?

Verschiedene Leitlinien zum Melanom, darunter die deutsche, empfehlen in der Nachsorge von Patienten mit hohem Rückfallrisiko, die Betroffenen routinemäßig einer Schnittbildgebung zu unterziehen. Wie nützlich das ist, soll die TRIM-Studie herausfinden.

Nagelverfärbungen als Indikatoren systemischer Erkrankungen

Veränderungen der Nagelfarbe und der Gefäßstruktur des Nagelbetts können frühe Anzeichen systemischer Erkrankungen sein. Eine aktuelle Übersichtsarbeit fasst die wichtigsten klinischen Befunde zusammen und erläutert deren diagnostische Relevanz für die ärztliche Praxis.

Podcast

Frailty: Funktionalität erhalten – aber wie?

Ab 60 Jahren in die Muckibude? Häufiger ein Frühstücksei im Alter? Zurückhaltung bei der Blutdruckregulation? Persönlich wie auch fachlich besprechen Markus M. Lerch und Cornel Sieber die Besonderheiten bei Prävention und Therapien im Alter. Und was es eigentlich bedeutet, gebrechlich – also frail – zu sein.

Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin

Update Dermatologie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.

Bildnachweise
Die Leitlinien für Ärztinnen und Ärzte, Herpes Zoster am Rücken/© Mumemories / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell), DGIM Podcast-Reihe - Frailty/© (M) David L / peopleimages.com / Stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)