Dermatophyten der Gattung Trichophyton (T. mentagrophytes, T. verrucosum) und Microsporum (M. canis) sind in Deutschland die häufigsten Erreger der Tinea capitis, wobei immigrationsbedingt auch immer wieder ausgefallene Dermatophyten wie T. violaceum das Erregerspektrum bereichern. Nativpräparat und Kultur sowie die Wood-Licht-Lampe sichern die klinische Diagnose. Die Behandlung erfolgt immer oral und topisch. Fluconazol, Itraconazol und Terbinafin (Wirksamkeitslücke gegenüber M. canis) sind Griseofulvin hinsichtlich der Wirksamkeit deutlich überlegen. Ciclopiroxalomin-haltige Externa verhindern die Ansteckung weiterer Kinder. Die konsequente Ermittlung und Behandlung der Infektionsquelle ist wichtig.