09.11.2018 | Online-Artikel
Definition: Eiweißmolekül, Neurotoxin
Herkunft: Stoffwechselprodukt des Bakteriums Clostridium botulinum
Wirkmechanismus: Hemmt Signalübertragung von Nerven zum Muskel durch Blockade der Freisetzung von Acetylcholin, verursacht dadurch Muskelparalyse
Einsatzgebiete: Unter anderem fokale Dystonie, spastische Bewegungsstörungen, Tennisarm, Kopfschmerzen, Hypersalivation, Blasenfunktionsstörungen, Hyperrhidose, ästhetische Dermatologie (On-label: Glabella | off-label: unter anderem Stirn, Krähenfüße und Mundwinkel)
Nebenwirkungen: Generell nur wenige Nebenwirkungen, dazu gehören Hämatome, Rötungen, Schwellungen an der Injektionsstelle sowie geringe Schmerzen infolge der intramuskulären Injektionen, Kopfschmerzen, allergische Reaktionen
Kontraindikationen: Neuromuskuläre Erkrankungen (z.B. Myasthenia gravis, Eaton-Lambert-Syndrom, amyotrophe Lateralsklerose), Entzündungen an den Injektionsstellen, Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile, Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder unter zwölf Jahren | relative Kontraindikationen: Koagulopathien, Einnahme von Antikoagulanzien
Kombinationsmöglichkeiten: Filler, Laser, Licht