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Monteggia-Verletzungen bei Kindern und Jugendlichen
Orthopädie und UnfallchirurgieDie Monteggia-Verletzung ist definiert als eine Fraktur der Ulna mit begleitender Radiuskopfluxation. Entsprechend der Charakteristika des wachsenden Knochens gibt es Monteggia-äquivalente Läsionen, wie zum Beispiel die Radiuskopfluxation mit einer nicht gebrochenen, aber gebogenen („bowing“) Ulna.
Es gibt keine klaren klinischen Zeichen, die auf eine Monteggia-Läsion hinweisen. Für die Diagnosestellung bedarf es immer einer radiologischen Untersuchung, dabei muss der Radiuskopf immer in zwei Ebenen auf das Capitulum humeri zentriert sein.
Die Prognose der primär erkannten und adäquat versorgten Monteggia-Läsion ist sehr gut. Kommt es zu einer veralteten Monteggia-Situation („missed Monteggia“), ist die operative Versorgung aufwendig und die Prognose unsicher. Monteggia-Läsionen sollten in Narkose reponiert und die meist verursachende Ulnafraktur anschließend primär definitiv versorgt werden, am besten minimal invasiv mit einen intramedullären Kraftträger. Wird eine intramedulläre Stabilisation durchgeführt, kann mit sehr guten Ergebnissen gerechnet werden. Bei Monteggia-äquivalenten Verletzungen muss verstärkt mit Komplikationen gerechnet werden.
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