Erschienen in:
01.12.2007 | Leitthema
Torische Hinterkammerlinsen nach Kataraktoperation und refraktiven Linsenaustausch
verfasst von:
Prof. Dr. G.U. Auffarth, T.M. Rabsilber
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 12/2007
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Zusammenfassung
Bei Patienten mit Astigmatismus (z. B. regulärer Astigmatismus oder nach Keratoplastik) ist die Korrektur im Rahmen einer Kataraktoperation oder eines refraktiven Linsenaustausches mittels monofokalen Standard-Hinterkammer-Intraokularlinsen (IOL) unbefriedigend. Torische IOL (T-IOL) stellen hier eine wertvolle Alternative dar. In Deutschland bieten zurzeit die Firmen Alcon, Acri.Tec, Humanoptics, Wavelight, Rayner und Staar T-IOL an. Außer den Firmen Alcon und Staar, welche nur T-IOL mit fixem Torus liefern, produzieren die anderen Firmen auch T-IOLs mit individualisierten Torus- und Brechkraftwerten. Die T-IOL-Berechnung wird in der Regel von der Herstellerfirma durchgeführt. Ausschlaggebend ist hierbei der korneale Astigmatismus. Die T-IOL zeichnen sich durch eine hohe Rotationsstabilität und gute funktionelle Ergebnisse aus. Der Hornhautastigmatismus ist postoperativ an der Kornea noch zu messen, da er intraokular ausgeglichen wird. Der weiter betreuende Augenarzt sollte eine eventuelle postoperative Brillenverordnung mittels subjektiven Abgleichs machen.