Die überschießende Wundheilung in der filtrierenden Glaukomchirurgie ist ein zentraler Faktor für ein operatives Versagen. Nach der Einführung der Trabekulektomie in den 1960er-Jahren wurden viele Faktoren erkannt, die mit einer vermehrten Fibrosereaktion einhergehen, und Methoden entwickelt, die die postoperative Wundheilung beeinflussen. Dazu zählen der perioperative Einsatz von antiinflammatorischen Medikamenten und Antimetaboliten bis hin zum Einsatz neuerer chemischer Verbindungen, die die Morphologie des postoperativen Fibroblastenwachstums beeinflussen. Im klinischen Alltag spielt die Feinabstimmung der therapeutischen Entscheidungen eine entscheidende Rolle im Erfolg oder Versagen filtrierender Chirurgie.