Erschienen in:
22.11.2022 | Tranexamsäure | CME
Behandlungsoptionen bei Meno-Metrorrhagie
verfasst von:
Prof. Dr. med. Clemens Tempfer, MBA, Christoph Keck
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 12/2022
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Zusammenfassung
Verstärkte und gleichzeitig unregelmäßige Menstruationsblutungen (Meno-Metrorrhagie [MM]) betreffen zwischen 10 und 30 % aller Frauen im reproduktionsfähigen Alter und führen zu einer signifikanten Beeinträchtigung der Lebensqualität. Als wichtigste Ursachen der MM sind Polypen, Adenomyose, Leiomyome, Malignität/Hyperplasie, hereditäre oder erworbene Blutgerinnungsstörungen, ovulatorische Dysfunktion und iatrogene Ursachen zu nennen. Die einzige definitive und daher auch die effektivste Therapie der MM ist die Hysterektomie, Alternativen sind Endometriumablation (EA) bzw. Endometriumresektion (ER). Im Falle einer Hysterektomie sollte eine laparoskopische suprazervikale Hysterektomie (LASH) angeboten werden, falls nicht besondere Gründe für eine Resektion der Zervix sprechen. Neben der operativen Therapie eignet sich eine Reihe von Substanzen zur konservativen medikamentösen Therapie, darunter Gestagen-abgebende IUDs („intrauterine devices“) als Methode der ersten Wahl, orale und parenterale Gestagene, orale (oder parenterale) Kombinationskontrazeptiva, Tranexamsäure, nichtsteroidale Antirheumatika, selektive Progesteronrezeptormodulatoren und oral verfügbare GnRH(„gonadotropin releasing hormone“)-Antagonisten.