Erschienen in:
07.11.2018 | Refraktive Chirurgie | Übersichten
Transepitheliale photorefraktive Keratektomie
Ergebnisse und klinische Erfahrungen
verfasst von:
Dr. D. de Ortueta, FEBO, D. von Rüden
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 6/2019
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Zusammenfassung
Ziel der Arbeit
Analyse und Bewertung der refraktiven Ergebnisse nach transepithelialer photorefraktiver Keratektomie (TransPRK).
Material und Methoden
Die Behandlungen erfolgten mit dem AMARIS 1050 RS Lasersystem (SCHWIND eye-tech-solutions GmbH, Kleinostheim, Deutschland). Verwendet wurden ein asphärisches aberrationsneutrales Ablationsprofil und ein standardisierter Epithelabtrag von zentral 55 µm und 65 µm bei 4 mm Radius sowie SmartPulse-Technologie. Behandelt wurden ausschließlich sphärische und/oder zylindrische Refraktionswerte. Eingeschlossen wurden nur unbehandelte Augen mit präoperativem Visus von 0,8 oder besser. Kontrollen erfolgten nach 1 und nach 4 Tagen, nach 1 und nach 3 Monaten, sowie nach 1 Jahr.
Ergebnisse
939 konsekutiv durchgeführte TransPRK-Laserbehandlungen im Zeitraum von Dezember 2014 bis Dezember 2016 wurden retrospektiv analysiert. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 34 Jahre. Die präoperative Sphäre hatte eine Spannweite von −7,75 dpt bis +3,00 dpt und der Zylinder bis 5,00 dpt. Die Dreimonatskontrolle erfolgte bei 728 Augen (77,5 %). Die Vorhersagbarkeit zeigt 89 % innerhalb der angestrebten Korrektur von unter 0,5 dpt und 99 % unter 1,0 dpt. Bei der Astigmatismuskorrektur zeigen sich 91 % der Behandlungen unter 0,5 dpt. Bei der Sicherheit zeigt sich in 1 % ein Visusverlust von 2 Snellen-Linien. Ursächlich hierfür war Haze. Bei 26 Augen (2,7 %) wurde eine Nachbehandlung mit erneuter TransPRK-Laserbehandlung durchgeführt, in der myopen Gruppe bei 1,8 % und in der hyperopen Gruppe bei 13,0 %.
Schlussfolgerung
Die TransPRK führt zu ähnlichen Resultaten wie intrastromale Behandlungen, allerdings sind die klinischen Komplikationen geringer.