Erschienen in:
01.02.2013 | Leitthema
Transition in der Pneumologie – Neuromuskuläre Erkrankungen
verfasst von:
PD Dr. U. Mellies, U. Schara
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
Die rechtzeitige Behandlung des neuromuskulären Atemversagens und verbesserte Betreuungsmöglichkeiten in spezialisierten Zentren haben die Prognose und die Lebensqualität von Patienten mit pädiatrischen neuromuskulären Erkrankungen (NME) erheblich verbessert. Weil respiratorische Komplikationen und Beatmung bei NME-Patienten oft im Vordergrund stehen, sind Pneumologen oft frühzeitig in die Behandlung involviert. Viele der Patienten erreichen dank einer außerklinischen Beatmung das Erwachsenenalter. Strukturen für eine Transition von der Neuropädiatrie in die Erwachsenenversorgung fehlen aber in Deutschland weitgehend. Die Komplexität der NME und die mit der Lebenserwartung zunehmenden Komplikationen erfordern ein multidisziplinäres Netzwerk, in dem Neuropädiater, Neurologen, Pneumologen und Beatmungszentren zusammenarbeiten und, wenn notwendig, auch weitere Spezialisten (Orthopäden, Kardiologen, Gastroenterologen u. a.) involvieren.