Skip to main content
Erschienen in: Pädiatrie & Pädologie 1/2016

07.06.2016 | Editorial

Transition – persönliche Initiativen oder systematisiertes Vorgehen?

verfasst von: Univ.-Prof. Dr. Johann Deutsch, Sonia Gobara, Franz Waldhauser

Erschienen in: Pädiatrie & Pädologie | Sonderheft 1/2016

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

Unter Transition versteht man die strukturierte, absichtliche und geplante Übergabe eines jugendlichen Patienten bzw. einer Patientin, inklusive einer entsprechenden Schulung, an die Erwachsenenmediziner. Dies unterscheidet sich deutlich von einem Patiententransfer, d. h. von einer lediglich administrativen Übergabe oder Überweisung. Bei Diabetologen oder Hämostaseologen ist dies teilweise gut etabliert, wie sieht es aber mit anderen Erkrankungen bzw. Fachrichtungen aus? Immerhin sind – international gesehen – bis zu 40–60 % der Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen in dieser Lebensphase nicht ausreichend betreut [1]. Ein Erkrankungsbeginn im Kindesalter bedingt, dass primär die Eltern oder andere Betreuungspersonen (wie Kindergärtner und Lehrer) bezüglich der Therapie geschult werden. Erst mit zunehmendem Alter können die Jugendlichen in die Betreuung der eigenen Erkrankung allmählich einbezogen werden. Dazu kommen noch die Schwierigkeiten des Jugendlichen bei der Abnabelung vom Elternhaus und die noch nicht abgeschlossene Berufsausbildung, die meist gleichzeitig erfolgen müssen. Als Erwachsener übernimmt der betroffene Patient i. d. R. die Therapie seiner Erkrankung selbst und hat auch die Verantwortung für die Wiedererlangung seiner Gesundheit, ausgenommen im Fall psychischer Erkrankungen, wo Angehörige zumindest zeitweise die Betreuung übernehmen müssen. …
Literatur
1.
Zurück zum Zitat McManus MA, Pollack L, Cooley C, McAllister JW, Lotstein D, Strickland B, Mann MY (2013) Current status of transition preparation among youth with special needs in the United States. Pediatrics 131:1090–1097. doi:10.1542/peds.2012-3050CrossRefPubMed McManus MA, Pollack L, Cooley C, McAllister JW, Lotstein D, Strickland B, Mann MY (2013) Current status of transition preparation among youth with special needs in the United States. Pediatrics 131:1090–1097. doi:10.1542/peds.2012-3050CrossRefPubMed
3.
Zurück zum Zitat Hauer A (2015) Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen und Transition. MSD, Wien Hauer A (2015) Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen und Transition. MSD, Wien
Metadaten
Titel
Transition – persönliche Initiativen oder systematisiertes Vorgehen?
verfasst von
Univ.-Prof. Dr. Johann Deutsch
Sonia Gobara
Franz Waldhauser
Publikationsdatum
07.06.2016
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Pädiatrie & Pädologie / Ausgabe Sonderheft 1/2016
Print ISSN: 0030-9338
Elektronische ISSN: 1613-7558
DOI
https://doi.org/10.1007/s00608-016-0382-8

Weitere Artikel der Sonderheft 1/2016

Pädiatrie & Pädologie 1/2016 Zur Ausgabe

Update Pädiatrie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.