Zum Inhalt

2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

47. Transkulturelle Psychiatrie

verfasst von : I. Bermejo, L. P. Hölzel, F. Schneider

Erschienen in: Facharztwissen Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die zunehmende Globalisierung und multikulturelle Gesellschaften erfordern mehr als bisher die Einbeziehung kultureller Aspekte in die psychiatrisch-psychotherapeutisch-psychosomatische Versorgung. Kulturell geprägte Faktoren als auch migrationsbezogene Erfahrungen üben einen entscheidenden Einfluss auf Entstehung und Verlauf psychischer Erkrankungen aus. Ethnokulturelle Werte und Einstellungen sowie Migrationsprozesse beeinflussen in hohem Maß die Versorgung von Personen mit Migrationshintergrund. So erschweren kulturelle Unterschiede und migrationsbezogene Faktoren die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen. Die Berücksichtigung kulturspezifischer Krankheits- und Behandlungskonzepte erleichtert die Akzeptanz der Behandlung und die therapeutische Mitarbeit (Adhärenz). Neben der Sicherstellung von interkultureller Kompetenz bei Behandlern und die Einbeziehung von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund ist der Einsatz geschulter Sprach- und Kulturmittlern wichtig.
Literatur
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.
Metadaten
Titel
Transkulturelle Psychiatrie Transkulturelle Psychiatrie
verfasst von
I. Bermejo
L. P. Hölzel
F. Schneider
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-50345-4_47

Neu im Fachgebiet Psychiatrie

GLP-1-Agonisten nicht besser für Kognition als andere Antidiabetika

  • 06.06.2025
  • Demenz
  • Nachrichten

Erhalten Diabetiker mit ungenügender Blutzuckerkontrolle zusätzlich zu Metformin ein weiteres Medikament, ist es für die Kognition egal, ob es sich um einen GLP-1-Rezeptoragonisten oder eine andere Arzneiklasse handelt. Wichtiger ist, wie gut damit die glykämische Kontrolle gelingt.

Digitale Plattform zur Alzheimer-Früherkennung geht an den Start

Neue Therapien erfordern mitunter neue Versorgungsmodelle: In Köln soll eine digitale Plattform die Alzheimer-Früherkennung beschleunigen und optimieren. Beteiligte Ärzte und Zentren können darüber Termine buchen, Ergebnisse teilen und die Versorgung koordinieren.

Honorarumsätze: Mini-Plus in der Hausarztpraxis – Rückgang in der Facharztpraxis

2023 bescherte dem hausärztlichen Versorgungsbereich ein leichtes Plus beim Honorarumsatz je Arzt. Für die Kollegen im fachärztlichen Bereich weist der KBV-Honorarbericht dagegen ein Minus von rund zwei Prozent aus.

Mehr Notfälle durch Kokain und Stimulanzien bei Ü65

Menschen im Rentenalter, die illegale Drogen nehmen? Bisher offenbar kein medizinisch relevantes Thema. Mit den so genannten Babyboomern könnte sich das jedoch ändern, warnen Forschende, die Notfälle in Zusammenhang mit Stimulanzien untersucht haben.