Erschienen in:
01.03.2010 | Einführung zum Thema
Transplantation und Immunsuppression
verfasst von:
Prof. Dr. U. Kunzendorf, Prof. Dr. U. Heemann
Erschienen in:
Die Nephrologie
|
Ausgabe 2/2010
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Auszug
Die Nierentransplantation bietet Patienten mit einer terminalen Niereninsuffizienz im Vergleich mit den verschiedenen Dialyseverfahren eine längere Lebenserwartung, eine geringere Morbidität und einen erheblich besseren Lebenskomfort. Gerade Kinder profitieren in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung von einer frühzeitigen Transplantation; Erwachsenen erlaubt sie häufig ein nahezu normales Leben – selbst sportliche Spitzenleistungen, wie die des Fußballprofis Ivan Klasnic, sind nach einer erfolgreichen Transplantation wieder möglich. Während das operative Vorgehen in den vergangenen vierzig Jahren nahezu beibehalten wurde, hat sich die Art der Immunsuppression wesentlich geändert. Sicher trägt die Verbesserung der Immunsuppression entscheidend zur Verbesserung der Ergebnisse auf dem Gebiet der Nierentransplantation bei. Aber auch die verbesserte Therapie der kardiovaskulären Komplikationen und der malignen Erkrankungen der Patienten, die aufgrund der Transplantation auf beiden Gebieten ein deutlich höheres Risiko als die Normalbevölkerung aufweisen, sind wesentliche Faktoren des Erfolges. …