Erschienen in:
18.05.2020 | Stammzell-Transplantation | CME
Hautmanifestationen der akuten und chronischen Graft-versus-host-Erkrankung nach allogener Stammzelltransplantation
verfasst von:
PD Dr. med. habil. Mirjana Ziemer, Konstantin Dumann
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 7/2020
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Zusammenfassung
Die häufigsten Komplikationen nach allogener Stammzelltransplantation (aHSCT) sind Infektionen und die Graft-versus-host-Erkrankung (GvHD). Die GvHD ist eine komplexe Multiorganerkrankung. Die Haut ist ein in nahezu allen Krankheitsstadien betroffenes Organ und erfordert die Einbindung des Dermatologen in die interdisziplinäre Behandlung der Patienten. Der vermehrte Einsatz von nicht verwandten Spendern, die Ausweitung der Indikationsgebiete und das steigende Alter transplantierter Patienten führten in der Vergangenheit zu einem Anstieg der Inzidenz der GvHD. In den letzten Jahren haben jedoch neue Therapien hämoproliferativer Erkrankungen, wie unter anderem Checkpointinhibitoren, neue zielgerichtete Therapeutika und CAR-T-Zellen, deutlich an Bedeutung gewonnen, was zukünftig zu einem Rückgang der aHSCT und damit der GvHD führen könnte.