Zusammenfassung
Nach adäquater präklinischer Erstversorgung muss der Patient zügig und kreislaufstabil in eine geeignete chirurgische Klinik verbracht werden. Dabei gilt es insbesondere eine Hypothermie zu vermeiden. Der Transport lässt sich grundsätzlich in zwei Phasen unterteilen: Primärtransport in eine erstversorgende Klinik und Sekundärtransport in ein Brandverletztenzentrum. Die Überlebensprognose brandverletzter Patienten ist vom Verbrennungsausmaß (Fläche und Tiefe), von weiteren Begleitverletzungen, insbesondere begleitendem Inhalationstrauma und dem Lebensalter abhängig. Dadurch ergeben sich höchste Anforderungen an die Versorgungsqualität dieser Patienten. Die Einweisungskriterien in ein Brandverletztenzentrum orientieren sich insbesondere am Verletzungsausmaß, an der Verletzungslokalisation mit Augenmerk auf funktionelle und ästhetische Langzeitergebnisse, an Begleitverletzungen und am Alter des Patienten.