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Erschienen in: Gynäkologische Endokrinologie 3/2021

06.08.2021 | Transsexualismus | Leitthema

Transgenderproblematik im Leistungssport

verfasst von: Univ.-Prof. Dr. med. Annette Richter-Unruh

Erschienen in: Gynäkologische Endokrinologie | Ausgabe 3/2021

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Zusammenfassung

Der Leichtathletikweltverband, die International Association of Athletics Federation (IAAF), hat am 19. Oktober 2019 gemeinsam mit den weiteren Internationen Weltsportverbänden neue Regeln für die Teilnahme von Transgender-Menschen im Elitesport vorgeschlagen. Für die Zulassung von Leichtathletinnen bei internationalen Wettkämpfen oder die Anerkennung eines Weltrekords, müssen die Transfrauen (nach der Geburt dem biologisch männlichen Geschlecht zugeordnet) vom Gericht als weiblich oder äquivalent anerkannt sein, der Bluttestosteronspiegel muss in den letzten mindestens 12 Monaten unter 5 nmol/l gelegen haben und kontinuierlich kontrolliert worden sein. Der Wert ist unter dem Richtwert zu halten, solange sie an internationalen Wettkämpfen teilnehmen wollen. Der Hintergrund ist, dass Testosteron, entweder endogen gebildet oder extern zugeführt, signifikante Leistungsvorteile bei biologisch weiblichen Athletinnen bietet. Auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) beschäftigt sich mit der Änderung des tradierten Menschenbildes und fördert aktiv die Akzeptanz von Intergeschlechtlichen und Transgender im Sport.
Literatur
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Metadaten
Titel
Transgenderproblematik im Leistungssport
verfasst von
Univ.-Prof. Dr. med. Annette Richter-Unruh
Publikationsdatum
06.08.2021
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Gynäkologische Endokrinologie / Ausgabe 3/2021
Print ISSN: 1610-2894
Elektronische ISSN: 1610-2908
DOI
https://doi.org/10.1007/s10304-021-00398-3

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