27.12.2024 | Trichomoniasis | Leitthema
Neues Interesse an Trichomonas vaginalis
Ein Update
verfasst von:
Prof. Dr. Herbert Hof, Julia Jückstock, Werner Mendling
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Zusammenfassung
Infektionen mit Trichomonas vaginalis scheinen in letzter Zeit in Deutschland wieder zuzunehmen, was eventuell auf geeignetere Nachweisverfahren zurückzuführen ist. Neben molekulargenetischen Untersuchungen mittels PCR (Polymerasekettenreaktion) wurde in den letzten Jahren eine Vielzahl weiterer Aspekte der Erregervirulenz sowie der Immunantwort des Körpers erforscht und aufgedeckt. Neuere Analysemethoden erlauben ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden biologischen Mechanismen des Erregers und könnten dadurch zukünftig die Entwicklung zielgerichteter und effektiverer Therapieansätze möglich machen. Davon profitieren nicht nur die betroffenen Patientinnen und Patienten und deren Sexualpartner, sondern langfristig auch das Gesundheitswesen, da langwierige Rezidivbehandlungen und die Weiterverbreitung der Infektion vermieden werden.