Erschienen in:
01.12.2009 | Übersichten
Trigeminoautonome Zephalgien
Bei Erstdiagnose auf sekundäre Formen achten
verfasst von:
Dr. M. Rosenberg-Nordmann, A. Berthele, T.R. Tölle, T. Sprenger
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 12/2009
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Zusammenfassung
Trigeminoautonome Zephalgien (TACs) werden zu den primären Kopfschmerzen gezählt. Definitionsgemäß gelten primäre Kopfschmerzen als Krankheitsprozess, der zu keinen Veränderungen führt, die mit bildgebenden Methoden in der klinischen Routinediagnostik nachgewiesen werden können. Dementsprechend wird selbst bei der Erstdiagnose häufig vom Einsatz apparativer Diagnostik abgeraten. Es existieren jedoch zahlreiche Fallberichte, welche sekundäre TACs bei strukturellen Läsionen beschreiben. Anhand exemplarischer Fälle symptomatischer Gesichtsschmerzen möchten wir auf die Pathophysiologie primärer und sekundärer TACs eingehen, um zu illustrieren, dass bei erstmalig auftretenden TACs selbst bei „klassischen“ Symptomen unbedingt zu einer weitergehenden Diagnostik inklusive Bildgebung zu raten ist.