Erschienen in:
01.02.2021 | Tuberkulose | Einführung zum Thema
Nicht-neoplastische Lungenerkrankungen
verfasst von:
Prof. Dr. med. Sven Perner, Dr. med. Florian Stellmacher
Erschienen in:
Die Pathologie
|
Ausgabe 1/2021
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Auszug
Das Spektrum nicht-neoplastischer Lungenerkrankungen reicht von vergleichsweise häufigen Erkrankungen wie der Sarkoidose bis hin zu seltenen, gleichwohl für die betroffenen PatientInnen in der klinischen Konsequenz schwerwiegenden Krankheitsbildern wie der gewöhnlichen interstitiellen Pneumonie (UIP). Trotz bahnbrechender Fortschritte in der Molekularpathologie, namentlich in der Tumordiagnostik, in den letzten Jahren und Jahrzehnten stützt sich die Diagnostik nicht-neoplastischer Erkrankungen der Lunge nach wie vor weitgehend auf die Morphologie. Umso wichtiger ist es, dass PathologInnen, die entsprechendes Material begutachten, die histologischen Merkmale sicher erkennen und gegenüber den Differenzialdiagnosen korrekt interpretieren und werten. Essentiell ist zudem, die histopathologischen Befunde korrekt in den Kontext aus Klinik und Radiologie einbeziehen zu können und diese, insbesondere im Rahmen der „Fibrose-Konferenz“, fruchtbar mit den KollegInnen der Pneumologie und Radiologie zu diskutieren. Dies macht es auch erforderlich, mit Befunden und Begrifflichkeiten der anderen Fachdisziplinen in dem gebotenen Maße umgehen zu können. …