Erschienen in:
23.12.2021 | TURP | Leitthema
Lernen aus Kodierungsdaten – chirurgische Behandlung des benignen Prostatasyndroms
Big Data bei N40-Diagnose
verfasst von:
Dr. rer. nat. Nadine Binder, J. Franz, A. Sigle, C. Gratzke, A. Miernik
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 2/2022
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Zusammenfassung
Das benigne Prostatasyndrom (BPS) ist eine der häufigsten urologischen Erkrankungen. Derzeit bestehen zahlreiche Operationsmethoden. Die Digitalisierung der Medizin ermöglicht neue Studienansätze der Versorgungsforschung anhand der digitalen Daten zu Behandlungen. In der vorliegenden Arbeit wurden BPS-spezifische longitudinale Trendanalysen vorgenommen. Die Behandlungsvolumina sowohl in Projektion auf die Therapieverfahren als auch diverse Patientenkohorten konnten nach Definierung der Datensätze maschinell untersucht werden. Daraus ließen sich Informationen zu relevanten Merkmalen der chirurgischen BPS-Behandlung ablesen sowie Kalkulationen vornehmen, welche die Gesamtauswirkung dieser Prozesse spiegeln. In Zukunft ist damit zu rechnen, dass immer umfangreichere, qualitätsmäßig bessere digitale Datensätze zu unterschiedlichen Krankheitsbildern für Analysevorhaben zur Verfügung stehen werden. Eine Intensivierung der Forschungsprojekte auf diesem Gebiet ist erstrebenswert. Die damit gewonnenen Ergebnisse ermöglichen weitere Optimierungsschritte bestimmter Behandlungsstrategien und vermitteln wichtige Kennzahlen für die Strategieentwicklung einer medizinischen Einrichtung.