Erschienen in:
15.03.2022 | Tympanotomie | Video plus
CyPass-Mikrostent-Kürzung mittels spezieller Schneidezange
Videobeitrag
verfasst von:
Cosima Rose, Marc Schargus
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 4/2022
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Zusammenfassung
Operationsziel
Der zu weit in die Vorderkammer ragende CyPass®-Mikrostent (Alcon, Fort Worth, TX, USA) wird möglichst nah am Sklerasporn gekürzt, um einen fortschreitenden Endothelzellverlust zu verhindern.
Indikationen
Kommt es nach CyPass-Implantation zu einem signifikanten Hornhautendothelzellverlust bei weit in die Vorderkammer ragendem CyPass-Mikrostent, besteht die Indikation zur Kürzung oder Entfernung.
Kontraindikationen
Es bestehen keine Kontraindikationen.
Operationstechnik
Wie in dem von uns gezeigten Video, das online zur Verfügung steht, wird über eine korneale 1,5 mm breite Parazentese gegenüber dem CyPass-Stent ein spezieller Cutter (19 Gauge Ahmed Micro Stent Cutter, MicroSurgical Technology Inc, Redmond, WA, USA) in die Vorderkammer eingeführt. Dieser ermöglicht die Kürzung des anterioren Anteils des Stents. Das abgetrennte Stück wird mithilfe des Zangenkopfs geborgen. Zum Schluss wird das vorher eingebrachte Viskoelastikum abgesaugt, und die Parazentesen werden hydriert.
Weiterbehandlung
Nach der Operation werden eine Visusprüfung sowie eine Tensions- und Lagekontrolle des Stents durchgeführt. Es werden postoperativ antibiotische Augentropfen und Augensalbe appliziert.
Evidenz
Zum Verfahren der CyPass-Kürzung besteht noch kein standardisiertes Protokoll. Bei den bislang in unserer Klinik durchgeführten CyPass-Kürzungen mit dem hier beschriebenen Verfahren kam es zu keinerlei Komplikationen. Langzeitdaten über den Verlauf der Endothelzellmessungen nach CyPass-Kürzung liegen noch nicht vor.