02.03.2022 | Typ-1-Diabetes | Leitthema
Diabetes und Geriatrie – komplexe Anforderungen an Betroffene und Betreuer
verfasst von:
Dr. med. Janine N. Kugler, PD Dr. med. Dr. (Univ. Rom.) Andrej Zeyfang, PD Dr. med. Anke Bahrmann
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 2/2022
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Zusammenfassung
Immer mehr Menschen werden mit Typ-1-Diabetes alt. Altersbedingte Funktionsstörungen erschweren das Selbstmanagement und beeinflussen auch andere wesentliche Aspekte der Diabetesbehandlung. Mit den Untersuchungsverfahren des geriatrischen Assessments lassen sich Ressourcen und Defizite Älterer feststellen und ggf. einer Therapie zuführen. So kann man mittels Geldzähltest die Fähigkeit zum sicheren Umgang mit Insulin überprüfen. Besonders problematisch ist es, wenn Menschen erst im hohen Alter an Typ-1-Diabetes erkranken, beispielsweise als Nebenwirkung einer Checkpointinhibitortherapie, oder im hohen Alter an einer Demenz leiden. Viele Menschen mit Typ-1-Diabetes sind in Sorge, wie sich ihr Leben bei Pflegebedürftigkeit gestalten wird. Die Pflegenden sollten deshalb über geeignete Maßnahmen, wie postprandiales Spritzen, instruiert werden.