05.01.2022 | Typ-1-Diabetes | Leitthema
Kardiovaskuläre Risiken in der 4.–6. Lebensdekade mit Diabetes mellitus Typ 1
verfasst von:
Dr. med. Young Hee Lee-Barkey, PD Dr. rer. nat. Bernd Stratmann, Univ. Prof. Dr. med. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 2/2022
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Zusammenfassung
Kardiovaskuläre Erkrankungen sind bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 hauptursächlich für deren erhöhte Morbidität und Mortalität, auch in jüngeren Lebensjahren. Dieses erhöhte Risiko bleibt auch nach einer therapeutischen Normalisierung des Stoffwechsels bestehen. Die klassischen, aus dem Typ-2-Diabetes bekannten Risikomechanismen können nicht immer für eine Vorhersage des Risikos bei Typ-1-Diabetes herangezogen werden, sodass weiterhin viele Fragen offen bleiben. Insbesondere ist die nach dem optimalen Beginn und der Aggressivität des Risikofaktorenmanagements noch nicht beantwortet. Unbestritten ist aber die Abhängigkeit eines kardiovaskulären Risikos von der Güte der Stoffwechseleinstellung und der Dauer des Diabetes. Ziel des vorliegenden Beitrags ist, das kardiovaskuläre Risiko in der 4.–6. Lebensdekade eines Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 zu erarbeiten und zu bewerten.