23.01.2023 | Typ-1-Diabetes | CME-Kurs
Sport und Glukosemetabolismus bei Typ-1-Diabetes
Physiologie, Pathophysiologie und Therapie
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Regelmäßige körperliche Aktivität bei Typ-1-Diabetes ist mit positiven Effekten auf das Herz-Kreislauf-System und die Gesamtmortalität assoziiert und stellt daher einen essenziellen Teil des modernen Diabetesmanagements dar. Der zugrunde liegende Insulinmangel und die deswegen notwendige Zufuhr von exogenem Insulin führen zu einer Disbalance der physiologischen Glukosehomöostase, die sich v. a. im Rahmen von Sport in akuten Problemen wie Hypoglykämien niederschlägt. Spezifische Anpassungen der Insulintherapie sowohl im Rahmen sportlicher Betätigung als auch in der Vorbereitungs- und Erholungsphase sind in Abhängigkeit der Art, Dauer und Intensität der körperlichen Aktivität zu planen und erfordern individuelle und durch Evidenz belegte Therapieempfehlungen. Der Einfluss körperlicher Aktivität auf (patho)physiologische Mechanismen der Blutzuckerkontrolle bei Typ-1-Diabetes und der aktuelle Status spezifischer Empfehlungen zur Anpassung der Insulintherapie bei Sport werden vorgestellt.
Nach Lektüre dieses Beitrags …
- verstehen Sie die spezifischen pathophysiologischen Mechanismen bei Typ-1-Diabetes und Sport,
- können Sie Schlüsse aus der pathophysiologischen Glukosehomöostase ziehen und diese für Therapieanpassungen in die Praxis umsetzen,
- kennen Sie die Problemquellen für unterschiedliche Glukosespiegelverläufe bei Sport und Typ-1-Diabetes und können personalisierte Therapieempfehlungen anwenden,
- wurde Ihr Verständnis der Nutzung kontinuierlicher Glukosemonitoringsysteme während Sport bei Menschen mit Typ-1-Diabetes erweitert, sodass Sie Ihren Patient*innen eine bestmögliche Blutzuckereinstellung während des Sports empfehlen können.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].