Bei nahezu 1 von 100 Schwangerschaften liegt ein präexistenter Typ-1-Diabetes vor. Im Vergleich zu Frauen ohne Typ-1-Diabetes sind dadurch die Komplikationsraten und die perinatale Morbidität und Mortalität für Mutter und Kind erhöht. Ursächlich hierfür ist v. a. eine unzureichende oder nicht vorhandene Planung der Schwangerschaft. Eine gute präkonzeptionelle Betreuung und Stoffwechselkontrolle können diese Risiken signifikant senken. Während der Schwangerschaft richtet sich das Augenmerk nicht nur auf die Optimierung der Blutglukosewerte zur Vermeidung der diabetischen Embryo- und Fetopathie, sondern auch auf die Gewichtsentwicklung und die Betreuung von Begleitung- und Folgeerkrankungen. Technologische Hilfsmittel wie insbesondere Hybrid-Closed-Loop-Systeme können die Stoffwechselkontrolle entscheidend verbessern. Eine multidisziplinäre Betreuung und eine individuelle Therapie sind notwendig.