Im Jahr 2023 wurden in Studien, die sich mit US-amerikanischen Kohorten befassten, für Typ-1-Diabetes ein medianes Manifestationsalter von 24 Jahren sowie eine Adipositasprävalenz, die vergleichbar der von nichtdiabetischen Individuen war, belegt. Dies unterstreicht, dass die Stigmata junge, schlanke Typ-1-Diabetes-Patient*innen sowie alte und adipöse Typ-2-Diabetes-Patient*innen weiterhin falsch sind und bleiben. Darüber hinaus wurde in zahlreicher Arbeiten der Einsatz immunmodulatorischer Pharmaka zum Erhalt der Betazellfunktion untersucht. Diesbezüglich liegen nunmehr Ergebnisse vor, die verschiedene Substanzen in fortgeschrittener Entwicklung zeigen und teilweise kurz vor der Zulassung stehend. Selbstverständlich bleiben Insuline zentraler Bestandteil der Behandlung, der Fokus der ausgewählten Arbeiten lag hierbei auf neuartigen, wöchentlich zu applizierenden Langzeitinsulinen. Die Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts im Bereich der automatisierten Insulindosierungssysteme (AID) ist weiterhin beeindruckend. Hier konnten erneut zahlreiche Arbeiten bestätigen, dass AID zur Steigerung der Lebensqualität und signifikanter Verbesserung der Glukosezielbereiche beitragen, insbesondere auch bei vulnerablen Patient*innengruppen.