Erschienen in:
04.05.2016 | Tyrosinkinaseinhibitoren | Behandlung von Nebenwirkungen
Nebenwirkungsmanagement von Tyrosinkinaseinhibitoren in der Urologie
Gastrointestinale Nebenwirkungen
verfasst von:
V. Lieb, M. Rink, D. Sikic, PD Dr. med. B. Keck
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 6/2016
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Zusammenfassung
Durch die Einführung der Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI, „smart drugs“) vor nunmehr einem Jahrzehnt hat sich die Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms maßgeblich verändert und verbessert. Die verschiedenen Medikamente dieser Klasse zeigen ein teilweise ähnliches Nebenwirkungsprofil, von denen gastrointestinale Beschwerden einen großen Teil ausmachen und den Patienten in seinem Wohlbefinden erheblich stören können. Die verschiedenen – teilweise auch simultan auftretenden – Nebenwirkungen stellen den behandelnden Arzt vor verschiedene Herausforderungen. Einerseits sollten zur Verhinderung einer Progression Dosisreduktionen und Therapieunterbrechungen unbedingt vermieden werden, andererseits sind Nebenwirkungen nur bis zu einem gewissen Grad für den Patienten tolerabel. Für die Erstellung der folgenden Übersichtsarbeit haben wir zahlreiche Publikationen als Grundlage gewählt, um eine einfache Übersicht über die Häufigkeit auftretender Nebenwirkungen unter den Therapeutika Axitinib, Cabozantinib, Pazopanib, Sorafenib und Sunitinib zu geben. Darüber hinaus wird ein Leitfaden entwickelt, der symptomorientiert aufzeigt, welche konservativen Behandlungs-/Präventionsmöglichkeiten für gastrointestinale Nebenwirkungen zur Verfügung stehen. Weiterhin wird dargestellt, in welchem Fall Dosismodifikationen oder Therapieunterbrechungen notwendig sein können und wie man anschließend die Therapie schnellstmöglich wieder eskaliert.