Skip to main content
Erschienen in: Der Nephrologe 4/2019

01.07.2019 | Akutes Nierenversagen | Einführung zum Thema

„Übergänge“ in der Nephrologie

verfasst von: Prof. Dr. H. Haller, Prof. Dr. W. Kleophas

Erschienen in: Die Nephrologie | Ausgabe 4/2019

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

Was bedeutet der Begriff „Übergänge“ in der Nephrologie? Wir teilen in der Regel die Erkrankungen in der Inneren Medizin in verschiedene Stadien mit jeweils spezifischen diagnostischen Markern und unterschiedlichen Therapiestrategien ein. In der Nephrologie sind diese „Übergänge“ wichtiger als in anderen Bereichen der Inneren Medizin. Dies hat zum einen mit der langen Verlaufsdauer von Nierenerkrankungen zu tun. Häufig dauert es Jahre, bis die Patienten von einer initialen Symptomatik bei der terminalen Niereninsuffizienz angelangt sind. Dies bedeutet, dass nicht selten Erkrankungen im Kindesalter beginnen und zuerst in der Pädiatrie behandelt werden. Der Übergang von der Pädiatrie zur Erwachsenenmedizin ist sowohl für die Patienten als auch von der Arztseite aus komplex und kompliziert. Ein weiterer Grund für die Wichtigkeit der „Übergänge“ in der Nephrologie sind die unterschiedlichen Behandlungsformen des Organversagens. In der Nephrologie ist es möglich, terminales Organversagen mittels Dialyse zu therapieren. Darüber hinaus stellt die Nierentransplantation ein etabliertes Behandlungsverfahren dar. Beide, Dialyse und Transplantation, sind Zustände, bei denen „Übergänge“ einerseits von der chronischen Niereninsuffizienz zur Dialyse und andererseits von der Transplantation zurück zur Dialyse notwendig werden. Ein dritter Grund für die Bedeutung der „Übergänge“ in der Nephrologie sind die spezifischen Probleme, welche mit zunehmendem Verlust der Nierenfunktion entstehen wie Störungen des Knochenstoffwechsels, Anämie und anderes. …
Metadaten
Titel
„Übergänge“ in der Nephrologie
verfasst von
Prof. Dr. H. Haller
Prof. Dr. W. Kleophas
Publikationsdatum
01.07.2019
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Nephrologie / Ausgabe 4/2019
Print ISSN: 2731-7463
Elektronische ISSN: 2731-7471
DOI
https://doi.org/10.1007/s11560-019-0354-7

Weitere Artikel der Ausgabe 4/2019

Der Nephrologe 4/2019 Zur Ausgabe

Leitlinien kompakt für die Innere Medizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

Update Innere Medizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.